Lippe-Detmold, eine wunderschöne Stadt ... (2005)

… und darinnen diesmal kein Soldat, sondern 17 Teilnehmer eines samstäglichen Ausflugs der Ehemaligen am 18.06.2005. Schriftführer Norbert Pfeifer blätterte informativ die kulturellen Seiten seiner Heimatstadt auf. Neben schönen Straßenzügen mit geschlossener Fachwerkbebauung, historisch bedeutenden Bauwerken wie Schloss, Theater oder Rathaus sowie dem geschäftigen Treiben in der Fußgängerzone an einem Samstag bei herrlichem Wetter beeindruckten die Teilnehmer auch die vielen Spuren, die die vier bedeutendsten Bürger der Stadt aus dem 19. Jahrhundert hinterlassen haben.

Johannes Brahms lebte und arbeitete in Detmold von 1857 bis 1859 als Musiklehrer am fürstlichen Hof, Albert Lortzing von 1828 bis 1833 am fürstlichen Theater als Musiker und der Dramatiker Christian Dietrich Grabbe, der mit wenigen Unterbrechungen sein ganzes Leben in Detmold verbracht hat (1801 bis 1836). Natürlich standen auch die Geburtshäuser von Freiligrath und Grabbe (übrigens dem damaligen Gefängnis, Grabbes Vater war dort Aufseher) und das Sterbehaus von Grabbe, das zufällig genau neben dem Geburtshaus von Freiligrath steht, auf dem Besichtigungsprogramm.

Nach kurzem Kräftesammeln in der Pizzeria Roma im historischen „Westfälischen Haus“ stellte uns Marianna Heldmann, eine Enkelin des letzten regierenden Fürsten des Hauses Schaumburg-Lippe, die Innenräme des Schlosses vor. Der persönliche Bezug zur Historie des Hauses machte den Besuch zu einem besonderen Erlebnis für die Teilnehmer.